Mein April 2025 – Hundetraining neu gedacht Blog

Der April hat einiges an Veränderungen gebracht. Der Großteil davon bezieht sich tatsächlich auf Onlinethemen. Ich habe mich mit Dingen beschäftigt, die ich ursprünglich nicht als meine Arbeit als Hundetrainerin gesehen habe. Ich dachte, ich gebe da so lustig Trainings, kann welpenkuscheln und die Welt ist in Ordnung. 

Nun ja, ich gebe lustig Trainings, kuschel Welpen und meine Welt ist tatsächlich in Ordnung. Aber, da gibt es noch mehr. Und das hat mich im April sehr in Beschlag genommen. Denn alles, was Du im Vordergrund siehst, bedarf einiges an Arbeit und Energie im Hintergrund. 

Der Blog hat eine Regelmäßigkeit erreicht

Da muss ich im April-Rückblick mit dem März anfangen. Aber gut, starre Grenzen sind ja eh nicht so mein Ding, also was solls. Da ich ja gerne schreibe und schon seit ein paar Jahren sage „IRGENDWANN schreibe ich mal ein Buch“ habe ich mir gedacht, „warum nicht die Website nutzen und hier meine geistigen Ergüsse mit der Welt teilen?“. Gesagt getan, der erste Artikel ging am 14.03.2025 online und beschäftigt sich mit dem Thema Impulskontrolle. Etwas was mir sehr am Herzen liegt, denn ohne eben diese können Hunde in der heutigen Zeit leider nicht mehr in unserer Welt bestehen und somit sollten wir das natürlich im Hundetraining immer einbauen. 

Ich hatte mir vorgenommen, von nun an jeden Freitag einen neuen Artikel zu veröffentlichen. Solche Vorgaben an mich selber sind immer ein bisschen gefährlich, denn ich neige leider dazu mir immer zu viel vorzunehmen und am Ende nichts wirklich durchzuziehen. Aber hey – das habe ich geschafft und ja, ich bin stolz auf mich. 

Es macht mir aber auch extrem viel Spaß. Im Gegensatz zu Instagram und Facebook, kann ich hier echten Mehrwert liefern und nicht kurzlebigen Content rausballern, den eh keiner bewusst wahrnimmt, wenn er mit dem Daumen über das Smartphone wischt. Dazu aber im nächsten Abschnitt noch mehr Meinung. Ich bleibe noch kurz beim Blog. 

Die Zugriffszahlen sind noch sehr gering und ich frage mich schon hin und wieder, ob sich der Aufwand lohnt. Denn auch, wenn mir das Schreiben leicht fällt und ich verhältnismäßig schnell bin – Zeit braucht es trotzdem. Fachthemen recherchiere ich durchaus und hau hier nicht einfach was in die Welt, was unterm Strich nicht haltbar ist. Im Hundetraining gibt es immer verschiedene Ansätze und Methodiken, keine 2 Hundetrainer arbeiten gleich, aber fachlich gibt es tatsächlich Dinge, die nicht in die Kategorie „Auslegungssache“ gehören. 

Jetzt sind bereits 7 Artikel online und mein Fazit: Ja, der Aufwand lohnt sich. Das Feedback, das ich bekomme ist durchweg positiv und lieber erreiche ich wenige Leute nachhaltig, als Viele oberflächlich für 2 Sekunden. Somit steht für mich fest – das Bloggen ist genau mein Ding. Das wird Bestand haben. Und wer weiß? Vielleicht entsteht gerade genau hier das Buch, welches ich IRGENDWANN mal schreibe?!? Bleibt aber die Frage, was man denn zum Thema Hundetraining noch schreiben soll? Gibt es nicht schon alles? Ich erfinde das Rad der Hundeerziehung ja nun auch nicht neu. 

Social Media und ich – es bleibt kompliziert

Im April habe ich 12 Reels, 2 Beiträge und keine Ahnung, wie viele Stories gepostet. Whaaaat? Hätte mir das jemand Ende letzten Jahres gesagt – ich hätte ihn schallend ausgelacht. Warum? Weil ich das nie wollte. Niemals nicht. Nein, überhaupt nicht. 
Anfangs hat mich so ein Reel Stunden, ach was, Tage gekostet. Mittlerweile geht es fast schon fix. Aber Spaß? Nein, Spaß macht es mir immer noch nicht. Und weil wir hier ja unter uns sind – ehrlich gesagt finde ich es auch ein bisschen albern. 

Warum mache ich es trotzdem? Weil man damit ziemlich viele Leute erreicht. Die Menschen beschäftigen sich zwar in den seltensten Fällen mit den Informationen, aber sie wissen trotzdem, dass man da ist. Ein Umstand, den man ja nicht unterschätzen darf. Wenn im Dashboard steht „15.462 Aufrufe in den letzten 30 Tagen erzielt“, dann ist das eine Zahl, die ich vor Ort nicht erreichen kann. So viele Flyer kann ich gar nicht drucken lassen. Somit ja, Social Media ist ein gutes Medium, mein Favorit wird es nie werden. Aber auch ehrlich gesagt nicht als Nutzer – und ich glaube, da liegt das Hauptproblem. Wenn ich Themen habe, die mich wirklich beschäftigen, dann informiere ich mich nicht über Instagram und Co. Dann suche ich Inhalte, die mir „die Welt erklären“ und nicht 20 Sekunden Reels, die irgendwas anteasern. Aber ja, Menschen die mir die Welt erklären, finde ich dann doch über Social Media. Somit ja, Sichtbarkeit ist gut, im Grunde ist es aber trotzdem albern. Hier wird sich im Mai auch wieder was ändern. Aber das kommt dann im nächsten Rückblick. 

Für heute fasse ich zusammen – dass Insta und ich eine nicht ganz komplikationslose Beziehung pflegen. Ist es schon eine Hassliebe? Ne, soweit würde ich nicht gehen. Zumindest nicht im hinteren Wortteil. 

Ich habe  mein Angebot für die ersten beiden Kurse um Online-Meetings erweitert

Wie Du liest, fällt es mir ganz oft schwer mich kurz zu fassen. Ehrlich gesagt, könnte ich viele Bücher schreiben. IRGENDWANN. 

Somit fällt immer ganz viel Zeit in meinen Kursen für Erklärungen weg. Bei Welpen und Junghunden am Meisten, aber auch bei den Themenkursen, wie z. B. Leinenführigkeit oder Rückruf. Mein Ansatz ist ja, dass Menschen, die mit ihren Hunden zu mir kommen, so viel Wissen erhalten, dass sich mich gar nicht mehr brauchen. Aus Sicht der Unternehmerin ist das ein ziemlich bekloppter Ansatz, wenn ich ehrlich bin. Aber ich bin eben nicht nur Unternehmerin, sondern auch ich. Und als private Sandra teile ich super gerne all mein Wissen mit Menschen, die es interessiert. Und um hier noch besser zu werden gibt es für die Teilnehmer nun 1x die Woche ein Teams-Meeting in dem wir entweder Themen besprechen, die so gar nicht in den Kursen vorkommen würden, Themen aus den 1:1 Trainings, die wir vertiefen möchten oder einfach „nur“ Fragen der Teilnehmer besprechen. 

Dabei ist mir wichtig, dass ich da nicht als Vorbeterin sitze und mir alle artig nickend zuhören, sondern dass ein echter Austausch stattfindet, dass jeder Einschätzungen in den Raum werfen darf und soll und wir somit die Expertise jedes Einzelnen stärken können. Äh ja, da ist er wieder mein unternehmerisch bekloppter Ansatz. 

Aber ob unternehmerisch sinnvoll oder nicht, ich mache das wirklich gerne. Anfangs war ich mir nicht sicher, ob das etwas ist, was wirklich Sinn macht und einen echten Mehrwert bringt. Aber mittlerweile freuen sich irgendwie schon alle auf diesen Termin und wir sind eine zwar kleine, aber sehr harmonische Gruppe geworden. Das Konzept wird auf jeden Fall weiterhin Bestandteil meiner Arbeit bleiben. Mal sehen, vielleicht kann ich darauf noch etwas aufbauen. 

Dadurch, dass der Anfang klein und kuschelig war und ist, konnte ich mich mit der Technik vertraut machen und habe gelernt wie es sich auf der Seite des Veranstalters solcher Meetings anfühlt, wie ich Präsentationen teilen kann, wie ich moderieren darf und wie Menschen auf mich reagieren, wenn ich vor einer Webcam sitze. An dieser Stelle möchte ich allen danken, die das Angebot so offen angenommen haben, mich wachsen lassen haben und unterstützend zur Seite standen, da wo ich mir unsicher war. Danke, dass Ihr ein Teil meines Lebens seid. 

Und sonst so?

Mit all dem, was ich geschafft habe…. Stopp! 

Verrückt oder? Bevor ich angefangen habe hier zu schreiben war ich der Meinung, dass ich wieder gar nichts geschafft habe. Die Onlinekurse sind immer noch nicht fertig. Die Trainings, die ich selber für mich im Marketingbereich gebucht habe, ziehen sich auch in die Länge, weil ich da etwas „rumschlampe“ und mir die Zeit einfach nie reicht. 

Und dann schreibe ich mir hier die Finger wund mit all den Dingen, die ich geschafft habe und bin auf einmal ehrlich stolz auf mich. So kann sich die Wahrnehmung ändern. Warum in aller Welt sind wir Menschen so programmiert, dass wir vordergründig so oft all das sehen, was nicht läuft, statt uns an dem zu erfreuen, was klappt, was großartig ist und auf das wir stolz sein können? Auch son bekloppter Teil im Leben. 

Aber ich war bei der Frage „und sonst so?“. Sorry, hab mich kurz ablenken lassen. Ja, sonst so ist mir im April klar geworden, dass gehörig was in die ganz falsche Richtung läuft. Ich habe gemerkt, dass ich mich selbst verliere. Ich hatte das Gefühl, dass meine Trainings zwar fachlich gut sind, ich aber die Zwischentöne vergesse. Ich zu perfekt lehren möchte, wurde ein bisschen zu einem Roboter, der sich im Perfektionismus festgefahren hat und viel zu viel von sich selber und seinem Umfeld verlangt. 

Ich bilde mir ein, ein sehr reflektierter Mensch zu sein und habe das daher recht schnell erkannt. Weiß gar nicht, ob es außer mir überhaupt jemand gemerkt hat? Wie dem auch sei – ich habe es gemerkt und versuche da nun wieder gegen zu steuern. Ich möchte mein Herz wieder viel mehr in die Trainings werfen, möchte mir zugestehen, dass es okay ist einfach mit einem Buch und einem Kaffee im Garten zu sitzen und zu genießen, was ich alles schon geschafft habe und kein schlechtes Gewissen haben zu müssen, noch nicht alles erledigt zu haben, was noch vor mir liegt. Es fängt an zu wirken – und es tut mir gut! 

Ausblick auf den Mai

Im Mai laufen die derzeitigen Kurse aus und ich werde Neue planen. Noch steht nicht fest ob und wenn ja, in welcher Form ich die Minikurse weiterhin anbiete. Liefen sie letztes Jahr noch richtig gut, sind sie heuer nicht gefragt. Da ich das Konzept aber mag, werde ich noch mal an den Themen optimieren. 

Mit meinen eigenen Hunden werde ich ein paar Dinge ausprobieren, die wir bisher nicht, oder nicht regelmäßig betreiben, um noch breiter in Sachen Beschäftigung für den Hund aufgestellt zu sein. Hier möchte ich in der Zukunft mehr Angebote schaffen, da Erziehung zwar nötig ist, aber auch nicht allbestimmend sein soll. Bisher sieht es da bei mir ja eher mau aus – die Trickkurse haben nicht so den Nerv der Kunden getroffen. 

Ende Mai gehts dann in den Urlaub. Dazu aber mehr im Ausblick auf den Juni. 

Ich danke Dir fürs Lesen und freue mich, dass Du dich hier wohlfühlst und bleibst. 

Fühl Dich herzlich gegrüßt und bis zum nächsten Mal – wir lesen uns
die Sandra

PS: Solltest Du Dir um mein unternehmerisches Geschick als Hundetrainerin Gedanken machen – musst Du nicht. Im Umkehrschluss sind die Kurse und Einzelstunden bei mir nämlich teurer als bei anderen Hundeschulen. Aus Gründen. 

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