Herausforderungen als Hundetrainer: Zwischen Perfektion und Realität

Ich sags, wies ist: Auch als Hundetrainerin habe ich meine Trainingsbaustellen. Und meine Hunde sind nicht perfekt – Überraschung!
Heute möchte ich mal in eigener Sache und persönlich schreiben. Denn ich möchte Dir sagen, dass nicht nur Du manchmal so Deine Probleme mit dem Training hast, sondern auch ich oft überlege, wie ich das Training besser machen kann.

Als Hundetrainerin kenne ich diese Situation nur zu gut: Während ich einem Kunden erkläre, wie wichtig konsistentes Training ist, zieht mein eigener Hund an der Leine, weil er einen Artgenossen entdeckt hat. Oder ich predige über die Bedeutung von Geduld, während ich innerlich mit den Augen rolle, weil ein Kunde zum zehnten Mal dieselbe Frage stellt.

Willkommen in der Welt der Hundetrainer – einem Beruf voller Widersprüche, Herausforderungen und der ständigen Balance zwischen Theorie und Praxis. Heute gebe ich Dir einen ehrlichen Einblick in die Schwierigkeiten, mit denen wir Trainer täglich konfrontiert sind. Vielleicht kannst Du im Anschluss die ein oder andere Aussage noch besser einordnen und Dein Puzzle wird wieder ein Stück kompletter. 

Der Perfektionsdruck: Wenn der eigene Hund zum Aushängeschild wird

Eine der größten Herausforderungen als Hundetrainerin: Jeder erwartet, dass dein eigener Hund perfekt ist. Schließlich bist du der Experte, richtig?

Die Realität hinter den Kulissen

Die Wahrheit ist: Auch meine Hunde sind nicht perfekt – und das sollen sie auch nicht sein. Sie sind Lebewesen mit eigenen Persönlichkeiten, guten und schlechten Tagen. Und ja, manchmal ignorieren auch sie meine Kommandos oder machen Dinge, die ich ihnen schon hundertmal „abtrainiert“ habe.

Was meine Kunden oft nicht sehen:

  • Auch ich übe täglich mit meinen Hunden – ja okay, fast täglich. Erwischt!
  • Auch ich stoße an Grenzen und muss Kompromisse eingehen
  • Auch ich bin manchmal frustriert und ratlos
  • In manchen Bereichen ist der „Leidensdruck“ nicht hoch genug und ich lebe mit den Konsequenzen. In der Theorie müsste ich das längst nachtrainiert haben. In der Praxis? Bin ich bequem. Oder faul. Oder beides. 

Der Unterschied liegt nicht in der Perfektion, sondern im Wissen, wie ich mit Herausforderungen umgehe und welche Lösungswege ich kenne.

Die Zwiespalt zwischen Vorbild und Authentizität

Es ist ein ständiger Balanceakt:

  • Einerseits möchte ich zeigen, dass gutes Training funktioniert
  • Andererseits will ich ehrlich sein und keine unrealistischen Erwartungen wecken

Die vielleicht wichtigste Erkenntnis nach Jahren im Beruf: Hundehalter brauchen keine perfekten Trainer mit perfekten Hunden. Sie brauchen authentische Begleiter, die verstehen, dass der Weg mit Hund nicht immer gradlinig verläuft. Trotzdem möchte ich natürlich lehren, wie es optimal laufen soll – wohlwissend, dass wir alle nicht unter Laborbedingungen trainieren und einem ganz schön oft einfach das Leben dazwischen kommt.  

Die Grauzone: Wenn die Theorie auf die Praxis trifft

In Büchern und Kursen ist die Hundeerziehung oft erfrischend eindeutig. Die Realität? Selten so schwarz-weiß. Genau das führt mich zum nächsten Punkt….

Die Herausforderung der Zwischentöne

Eine meiner größten Herausforderungen ist es, meinen Kunden die Zwischentöne nahezubringen:

  • Dass „konsequent sein“ nicht jeden Tag identisch aussehen muss
  • Dass es okay ist, manchmal andere Maßstäbe anzusetzen
  • Dass Fortschritt selten linear verläuft, sondern in Wellen

Es ist schwierig, diese Nuancen zu vermitteln, besonders wenn Kunden nach klaren Regeln und eindeutigen Anweisungen suchen. „Es kommt darauf an“ ist eine ehrliche, aber oft unbefriedigende Antwort auf viele Fragen der Hundeerziehung. Tatsächlich ist es aber in den meisten Fällen die einzig richtige Antwort. Aber hey – für „kommt drauf an“ gibt verständlicherweise niemand Geld aus. 

Der schmale Grat zwischen Flexibilität und Beliebigkeit

Als Trainerin weiß ich:

  • Zu viel Vorgabe führt zu Frustration bei Mensch und Hund
  • Zu viel Flexibilität führt zu Verwirrung und Inkonsistenz

Diese Balance in Worte zu fassen und an meine Kunden weiterzugeben, gehört zu den anspruchsvollsten Aspekten meines Berufs. Was sage ich daher ganz oft im Training? „Was interessiert mich mein Geschwätz von vor 5 Minuten?“ Dabei habe ich vor 5 Minuten nichts Falsches gesagt, aber die Situation hat sich geändert. Und ja, ich verstehe die Fragezeichen auf den Gesichtern dann nur allzu gut. Aber wir programmieren halt keine Roboter, sondern trainieren Lebewesen – als Lebewesen.  

Unterschiedliche Menschen, unterschiedliche Bedürfnisse

Keine zwei Hundehalter sind gleich. Was für den einen motivierend ist, kann für den anderen entmutigend sein. Das macht es zuweilen ganz schön kniffelig. 

Die Kunst der individuellen Ansprache

Manche meiner Kunden brauchen:

  • Einfühlsame Unterstützung und viel Bestätigung
  • Sanfte Ermutigung bei jedem kleinen Fortschritt
  • Detaillierte Erklärungen für jede Übung

Andere brauchen:

  • Klare, direkte Ansagen ohne Umschweife
  • Ehrliches Feedback, wenn etwas nicht funktioniert
  • Konkrete „Hausaufgaben“ und messbare Ziele

Mein natürlicher Kommunikationsstil tendiert zum Klartext – ich sage, was ich denke, und nenne die Dinge beim Namen. Das kommt nicht bei jedem gut an. Für manche Kunden muss ich mehrere Gänge herunterschalten, sanfter und behutsamer kommunizieren, was mir nicht immer leichtfällt. Und ganz ehrlich? Manchmal fällt es mir nicht nur „nicht leicht“, hin und wieder vergesse ich mich völlig. Ich habe im Laufe der Jahre eigentlich gelernt, erst das Hirn einzuschalten bevor ich etwas sage – und dann höre ich mich reden. Ups!  

Der schmale Grat zwischen Anpassung und Selbstverleugnung

Die größte Herausforderung dabei: Ich kann und will mich nicht komplett verbiegen. Authentizität ist für mich ein hoher Wert. Die Kunst besteht darin, meine Direktheit beizubehalten, aber in eine Form zu verpacken, die für den jeweiligen Menschen verdaulich ist.

Ein Beispiel: Statt zu sagen „Also sorry, aber so wird das nie was“, formuliere ich eher: „Nun ja, also ich würde vielleicht jetzt nicht so an der Leine ziehen. Sei mal etwas aktiver und steh da nicht wie ein Baum“ Die Botschaft bleibt die gleiche, aber die Verpackung ist eine andere.

Mit den ganz Zarten schaffe ich es oft leider nicht. Nicht weil ich nicht will, sondern weil ich es nicht kann. Sätze wie „ich sehe eine Möglichkeit, wie das noch effektiver funktionieren könnte“ klingen nicht nach mir und bringen daher niemanden weiter. 

Die unsichtbare Arbeit: Mehr als nur Kommandos beibringen

Viele Menschen unterschätzen, was Hundetraining wirklich bedeutet. Es geht um so viel mehr als nur darum, einem Hund beizubringen, auf Kommando zu sitzen.

Die emotionale Komponente

Als Hundetrainerin bin ich oft:

  • Psychologin für frustrierte Hundehalter
  • Vermittlerin zwischen verschiedenen Familienmitgliedern mit unterschiedlichen Vorstellungen
  • Überbringerin unbequemer Wahrheiten
  • Motivatorin in Krisenzeiten
  • Realitätsanker für überzogene Erwartungen

Diese emotionale Arbeit ist anstrengend und wird selten gesehen oder gewürdigt. Ein zweistündiger Trainingstermin kann emotional echt mega fordernd sein und ich brauche danach manchmal wirklich nichts mehr – außer einem Glas Wein. 

Die ständige Erreichbarkeit

Ich biete immer an, sich bei Fragen auch außerhalb des Trainings an mich zu wenden. Das tue ich gerne, denn ich weiß, dass es manchmal einfach Fragen gibt, die unter den Nägeln brennen und nicht bis zum nächsten Training warten können. In diesem Punkt gibt es immer wieder Zweifel bei mir, denn es gibt eben auch Menschen, die das als selbstverständlich ansehen und diese Zusatzzeit nicht schätzen. Das macht es mir hin und wieder schwer an diesem Konzept festzuhalten. 
Aber dann denke ich wieder an die ganz vielen tollen Menschen, die auch diese Arbeit wertschätzen und mich in genau diesem Weg bestärken. Für die bin ich super gerne fast 24/7 erreichbar. Kostenlos, aber nicht umsonst!

Die Verantwortung für Mensch und Tier

Bei alledem trage ich eine doppelte Verantwortung:

  • Für das Wohlbefinden des Hundes
  • Für den Erfolg und die Zufriedenheit des Menschen

Diese beiden Ziele sind dummerweise nicht immer deckungsgleich, und manchmal muss ich schwierige Gespräche führen, wenn die Erwartungen des Menschen nicht zum Wesen des Hundes passen.

Meine persönlichen Lehren nach 26 Jahren als Hundetrainerin

Was ich nach all den Jahren im Beruf gelernt habe:

1. Perfektion ist eine Illusion

Weder ich noch meine Hunde müssen perfekt sein. Es geht darum, kontinuierlich zu lernen, sich weiterzuentwickeln und offen für neue Erkenntnisse zu bleiben.

2. Authentizität schlägt Anpassung

Ich kann meinen Kommunikationsstil zu einem gewissen Grad anpassen (und glaub mir, ich bin schon viiiieeeel gemäßigter als früher), aber ich bleibe im Kern ich selbst. Die Kunden, die mit meiner direkten Art nicht zurechtkommen, sind vielleicht bei einem anderen Trainer besser aufgehoben – und das ist in Ordnung.

3. Die Grauzone ist der Normalfall

Das Leben mit Hunden findet in der Grauzone statt, nicht in Schwarz-Weiß. Diese Botschaft zu vermitteln ist eine meiner wichtigsten Aufgaben als Trainer.

4. Grenzen setzen ist essentiell

Ich habe gelernt, meine eigenen Grenzen zu respektieren – sei es in Bezug auf Arbeitszeiten, emotionale Belastung oder die Arten von Problemen, mit denen ich arbeiten möchte.

5. Es geht um den gemeinsamen Weg

Am Ende des Tages geht es nicht darum, perfekte Hunde zu schaffen, sondern Mensch-Hund-Teams zu unterstützen, die gut miteinander leben können – mit allen Höhen und Tiefen.

Fazit: Imperfekt, aber immer in Bewegung

Hundetrainerin zu sein bedeutet, täglich an den eigenen Ansprüchen zu arbeiten, mit den Erwartungen anderer zu jonglieren und dabei nicht die Freude an der Arbeit zu verlieren.

Es bedeutet, mit Widersprüchen zu leben: Experte sein, aber nie ausgelernt haben. Vorbild sein, aber auch Fehler machen dürfen. Individuell auf jeden eingehen, ohne sich selbst zu verlieren.

Die vielleicht wichtigste Erkenntnis: Als Hundetrainerin verkörpere ich genau das, was ich auch meinen Kunden vermitteln möchte – einen Weg, der nie abgeschlossen ist, der Höhen und Tiefen hat, der manchmal frustrierend ist, aber letztlich unglaublich bereichernd.

Welpenspielstunden – sinnvoll oder einfach nur Hunderammeln auf Rasen?

Du hast einen Welpen. Du willst alles richtig machen. Also googelst Du „Welpenkurs in meiner Nähe“ – und zack, landest Du bei der Welpen-Spielstunde. Klingt süß. Spielstunde! Wer will da nicht hin? Ein bisschen toben, ein bisschen süßer Welpenduft, vielleicht ein netter Plausch mit Gleichgesinnten. Ach und bitte – unbedingt mit Bällebad! Der perfekte Sonntagsausflug für den Hund – oder?

Jein.

Was bringen Welpenspielstunden wirklich?

Die Idee ist eigentlich charmant: Hunde treffen andere Hunde, sammeln Sozialkontakte, lernen Körpersprache – alles superwichtig. Aber hier kommt der kleine Haken:

Sozialkontakt ist nicht gleich Sozialkompetenz.

Nur weil Dein Hund anderen Hunden hallo sagt (oder direkt reinbeißt, schnüffelt, rammelt oder komplett eskaliert), heißt das noch lange nicht, dass das auch gut für ihn ist. Oder für Dich. Oder für Euch als Team. Oder für den armen Dackel, der in der Ecke zittert.

Altersgerecht spielen? Bitte keine Hüpfburg-Katastrophen!

Du würdest ja auch keinen Kindergeburtstag veranstalten, bei dem Dreijährige mit hormonell geladenen Fünfzehnjährigen in einer Hüpfburg eingesperrt werden. (Und wenn doch – wow. Mutig.)
Genauso wenig sollten 8 Wochen alte Chihuahua-Welpen mit 5 Monate alten Labrador-Kloppern um die Wette rennen. Klingt logisch? Ist es auch. Wird aber leider oft nicht beachtet.

Deshalb mein Tipp:
Frag vor der Spielstunde, wer da eigentlich so rumläuft.
Klein und groß trennen, Alter im Blick behalten, Rasseeigenschaften berücksichtigen. Ein Jagdhund ist halt kein Labrador ist kein Mops ist kein Malinois. (Obwohl der Mops es oft nicht weiß.)

Wird das nicht gemacht, lernen die Einen, dass sie unterdrücken können und die Anderen, dass sich andere Hunde einfach scheiße anfühlen, weil man vor ihnen Angst haben muss. 

Muss mein Welpe mit anderen spielen?

Nein. Muss. Er. Nicht. Punkt.

Ich weiß, es ist hart. Man will ja einen gut sozialisierten Hund. Aber „sozialisiert“ heißt nicht „dreimal pro Woche mit 12 fremden Hunden prügeln, bis einer weint“.
Es heißt auch nicht „mein Hund lernt, dass andere Hunde IMMER besser sind als ich“.
Ganz im Gegenteil:

Welpenerziehung bedeutet: Du bist wichtiger als der Rest der Welt – nicht nur schmückendes Beiwerk

Wenn Dein Hund in der Spielstunde mehr Zeit damit verbringt, andere Hunde anzustarren als auf Dich zu achten, dann läuft da was schief.
Erziehung heißt nicht: „Ich halt dich irgendwie fest, während du versuchst, mit jedem zu spielen.“
Erziehung heißt: „Trotz Anwesenheit anderer Hunde bist du bei mir.“

Deshalb:
Eine gute Spielstunde ist wie ein gutes Konzert – gut moderiert, nicht zu voll, klar strukturiert.
Es wird beobachtet, eingegriffen, erklärt. Kein „ach, das regeln die schon unter sich“. Nein. Das ist kein Hundeknast, das ist Lernzeit. Und: Mobbing ist kein Spiel. Auch nicht bei Hunden.

Fun fact: Hunde, die nicht in einer Gemeinschaft zusammenleben regeln gar nichts unter sich. Warum auch? Dazu besteht gar keine Notwendigkeit, schließlich sehen sie sich ja nie wieder. Diskutierst Du mit dem Menschen vor oder hinter Dir an der Supermarktkasse ständig, wer von Euch jetzt gerade der Tollste in der Schlange ist? Ich denke nicht. Also hoffentlich. 

Warum ich selbst keine Welpenspielstunden anbiete

Jetzt mal Butter bei die Fische:
Ich werde oft gefragt, warum ich selbst keine Spielstunden anbiete – und nein, das liegt nicht daran, dass ich Welpen doof finde (im Gegenteil, ich liebe die kleinen Knallfrösche sehr).
Es gibt drei ganz praktische Gründe:

  1. Ich habe kleine, exklusive Gruppen
    Bei mir gibts keine Massenabfertigung. Dafür ist es aber schlicht nicht möglich, alters- und größenmäßig passende Spielgruppen zu bilden – und einfach alle zusammenwürfeln? Das überlass ich lieber anderen.

  2. Ich habe keinen eigenen, eingezäunten Hundeplatz
    Ich arbeite mobil und draußen. Und draußen einfach mal Welpen frei laufen lassen, während wir alle beten, dass sie nicht die nächste Bundesstraße erkunden – nope. Das ist mir zu riskant. Sicherheit geht vor.

  3. Ich halte kontrollierte Sozialkontakte mit erwachsenen, gut sozialisierten Hunden für sinnvoller
    Denn da lernen Welpen echte Sozialkompetenz. Nicht wildes Raufen mit Gleichaltrigen, sondern Grenzen, Höflichkeit und Körpersprache. Und mal ehrlich: Ein souveräner Althund als Lehrer ist Gold wert. Da kann der Trainer noch so gut sein – den gleichen Lerneffekt kann er niemals erreichen. 

Fazit (und jetzt wirds kurz mal ernst): Welpenspielstunden – mit Köpfchen, nicht nur mit Chaos

Welpenspielstunden können sinnvoll sein –
…wenn sie gut gemacht sind,
…wenn sie gut angeleitet werden,
…wenn sie nicht ausufern,
…wenn Dein Hund dort mehr lernt als nur „andere Hunde sind geil“.

Aber wenn Du bei der Spielstunde nur denkst:
„Toll, jetzt ist mein Hund wieder völlig drüber, hört auf nix mehr und hat nebenbei gelernt, dass ich völlig egal bin“ –
dann: raus da!

Und Du so?

Warst Du schon mal in so einer Chaostruppe?
Oder hast Du einen kleinen Sozialprofi, der Dir inzwischen auf den Spaziergängen jeden Hund als potenziellen Freund (oder Feind) vorstellt?

Erzähl mal – ich bin gespannt auf Deine Geschichten.
Und hey: Wenn Du eine Trainerin suchst, die Wert auf echte Beziehung statt Dauerbespaßung legt – Du weißt, wo Du mich findest.

Ich habe allerdings kein Bällebad. Sorry, not sorry! Warum braucht man ein Bällebad? Ich habe seit 1997 Hunde, mir ist noch nie ein Bällebad unterwegs begegnet. Okay, vielleicht wohne ich falsch und bei Dir ist das anders. Dann will ich nichts gesagt haben. 

Genetik vs. Training: Warum Du nicht immer gegen die Natur deines Hundes ankämpfen solltest

Kennst Du das? Du hast einen Jagdhund und er zieht bei jedem Spaziergang wie verrückt an der Leine, sobald er eine Fährte aufnimmt. Oder Dein Hütehund versucht ständig, spielende Kinder im Park zusammenzutreiben. Vielleicht hast Du auch einen Shiba Inu, der seine eigenen Entscheidungen trifft und Deine Kommandos eher als unverbindliche Vorschläge betrachtet?

Wenn Du dir dann in stillen Momenten die Frage stellst: „Was mache ich falsch?“ – dann ist dieser Beitrag für Dich. Denn möglicherweise machst Du gar nichts falsch (okay, vielleicht ein bisschen). Die Antwort liegt oft tiefer: in den Genen Deines Vierbeiners.

Die genetische Grundlage des Hundeverhaltens

Bevor wir über Training sprechen, lass uns einen Blick auf die Genetik werfen. Hunde wurden über Jahrtausende für bestimmte Aufgaben gezüchtet. Diese gezielte Selektion hat nicht nur ihr Aussehen, sondern auch ihr Verhalten, ihre Motivationen und ihre Lernbereitschaft in bestimmten Bereichen geprägt.

Je nach Studienlage erhalten wir dafür etwas unterschiedliche Zahlen:

Nach einer umfassenden Studie von MacLean et al. (2019) in „Proceedings of the Royal Society B“ liegt die Erblichkeit (Heritabilität) verschiedener Verhaltensmerkmale bei Hunden typischerweise zwischen 15% und 40%, je nach spezifischer Eigenschaft. Einige wenige Merkmale können höhere Werte erreichen.

Eine Studie von Zapata et al. (2016) zeigte, dass bestimmte Verhaltenstendenzen wie Jagdverhalten eine Erblichkeit von etwa 30-40% aufweisen können.

Die aktuellste große genetische Studie von Morrill et al. (2022) in „Science“ analysierte über 2.000 Hunde und fand, dass durchschnittlich etwa 25% der Verhaltensunterschiede auf genetische Faktoren zurückzuführen sind.

Somit gehen wir davon aus, dass im Schnitt etwa 15-40% bestimmter Verhaltensweisen genetisch bedingt sind, wobei einige rassetypische Verhaltensweisen eine stärkere genetische Komponente aufweisen können.

Rassegruppen und ihre genetischen Prädispositionen

Jagdhunde: Dem Instinkt auf der Spur

Ob Dackel, Weimaraner oder Beagle – Jagdhunde wurden darauf selektiert, Wild aufzuspüren, zu verfolgen oder zu apportieren. Diese Hunde besitzen:

  • Ein überdurchschnittliches Geruchsvermögen
  • Einen starken Beutetrieb
  • Große Ausdauer und Beharrlichkeit
  • Eigenständiges Arbeiten in bestimmten Jagdsituationen

Wenn Dein Jagdhund also bei jedem Kaninchen durchdreht oder stundenlang an einer Stelle schnüffelt, folgt er einfach seinem genetischen Programm. Er kann nicht verstehen, warum Du ihm diese Arbeit verbieten willst – schließlich wurde er dafür gezüchtet!

Hütehunde: Die geborenen Kontrolleure

Border Collies, Australian Shepherds oder Shelties haben eine andere genetische „Programmierung“:

  • Sie beobachten ständig ihre Umgebung
  • Sie reagieren empfindlich auf Bewegungen
  • Sie haben einen natürlichen Drang, Bewegungen zu kontrollieren und zu lenken
  • Sie arbeiten eng mit ihrem Menschen zusammen

Wenn Dein Hütehund also Fahrradfahrer verfolgt oder Deinen Gäste in die Fersen zwickt, versucht er nur seinen Job zu machen. Das ist ihm angeboren und in Ermangelung einer Schafherde sucht er sich eine Ersatzbefriedigung.

Nordische und japanische Rassen: Die unabhängigen Denker

Die unabhängigen Typen wie Husky, Akita oder Shiba Inu bringen andere genetische Eigenschaften mit:

  • Starke Unabhängigkeit und Selbstständigkeit
  • Ausgeprägtes Territorialverhalten
  • Eigene Entscheidungsfindung
  • Distanz zu Fremden und oft auch eine gewisse Reserviertheit

Der Shiba, der gerade so beliebt ist, wurde für die selbstständige Jagd im unwegsamen Gelände Japans gezüchtet. Er musste eigenständig Entscheidungen treffen und brauchte wenig menschliche Anleitung. Dieses Erbe trägt er heute noch in sich – was erklärt, warum er manchmal auf Deine Kommandos mit einem fast hörbaren „Ich überlege es mir noch“ reagiert.

Warum Training manchmal an Grenzen stößt

Es ist wichtig zu verstehen: Wenn Dein Hund bestimmte rassetypische Verhaltensweisen zeigt, ist das nicht Dein persönliches „Versagen“ als Hundehalter. Genetische Veranlagungen sind real und mächtig.

Du kannst durchaus gegen die Natur deines Hundes trainieren – aber zu welchem Preis?

  • Es kostet extrem viel Energie (für Dich und Deinen Hund)
  • Es kann zu Frustration auf beiden Seiten führen
  • Es unterdrückt natürliche Bedürfnisse, was wiederum zu Verhaltensproblemen führen kann
  • Es stellt die Beziehung zwischen euch auf eine harte Probe

Ein Beispiel: Wenn man einem Beagle versucht das Schnüffeln und Verfolgen von Wildspuren abzugewöhnen, dann wird es krampfig. Das Ergebnis? Ein frustrierter Mensch und ein unglücklicher Hund, der letztendlich andere problematische Verhaltensweisen entwickeln kann. Die Energie, die der Hund nicht beim Schnüffeln freisetzen kann, wird andere Ventile finden.

Der bessere Weg: Mit der Genetik arbeiten, nicht gegen sie

Statt gegen die Natur Deines Hundes zu kämpfen, findest Du hier konstruktive Alternativen:

Für Jagdhunde:

  1. Nasenarbeit kanalisieren: Fährtensuche, Mantrailing oder Nasenspiele bieten Auslastung für den Jagdtrieb
  2. Apportiertraining: Auch das Zurückbringen von Gegenständen kann den Jagdinstinkt befriedigen
  3. Dummytraining: Eine hervorragende Alternative zur echten Jagd
  4. Kontrollierte Schnüffelzonen: Lege auf Spaziergängen fest, wo Dein Hund nach Herzenslust schnüffeln darf

Für Hütehunde:

  1. Hundesport: Agility, Obedience oder Treibball sind perfekt für diese Rassen
  2. Denksportaufgaben: Hütehunde brauchen geistige Herausforderungen
  3. Gezieltes Triebtraining: Lerne, den Hütetrieb auf Kommando ein- und auszuschalten
  4. Strukturierte Aktivitäten: Hütehunde lieben klare Aufgaben und Routinen

Für nordische und japanische Rassen:

  1. Eigenständigkeit respektieren: Akzeptiere, dass diese Hunde keine „Ja-Sager“ sind
  2. Motivationsbasiertes Training: Finde heraus, was Deinen Hund wirklich motiviert
  3. Impulskontrolle fördern: Arbeite in kleinen Schritten an Aufmerksamkeit und Konzentration
  4. Sinnvolle Kompromisse: Vielleicht kannst Du deinen Husky nicht überall frei laufen lassen, aber ihm dafür an sicheren Orten mehr Freiheit geben

Die richtige Balance finden

Der Schlüssel liegt in einer ausgewogenen Herangehensweise:

  1. Akzeptiere die genetische Veranlagung deines Hundes als Teil seiner Identität
  2. Setze klare Grenzen, wo nötig (z.B. aus Sicherheitsgründen)
  3. Biete Alternativen, die den natürlichen Bedürfnissen entsprechen
  4. Feiere die Stärken Deiner Rasse, statt Dich an ihren Herausforderungen aufzureiben

Fazit: Verstehen statt Verurteilen

Es ist weder Deine „Schuld“ noch die Deines Hundes, wenn bestimmte Trainingsansätze nicht funktionieren. Die Genetik spielt eine entscheidende Rolle im Verhalten unserer Vierbeiner.

Anstatt Dich zu fragen „Warum macht mein Hund nicht, was ich will?“, stelle Dir lieber die Frage: „Wie kann ich meinem Hund helfen, seine natürlichen Bedürfnisse auf eine für uns beide akzeptable Weise auszuleben?“

Wenn Du lernst, mit der Natur Deines Hundes zu arbeiten statt gegen sie, werdet ihr beide glücklicher sein. Dein Hund darf Hütehund, Jagdhund oder eigensinniger „Sturkopf“ sein – und Du darfst ein entspannter Hundehalter sein, der diese Eigenschaften zu schätzen weiß und sinnvoll lenkt.

Denn am Ende des Tages haben wir unsere Hunde doch genau wegen ihrer rassetypischen Eigenschaften ausgewählt – sei es der aufmerksame Blick des Border Collies, die Jagdleidenschaft des Beagles oder die stolze Unabhängigkeit des Akitas. Lasst uns diese Eigenschaften feiern und im Alltag sinnvoll nutzen, statt sie zu bekämpfen.

Wichtig: Genetik ist keine Ausrede für mangelndes Training

So wichtig es ist, die genetischen Veranlagungen unserer Hunde zu verstehen und zu respektieren, darf dies niemals als Ausrede für mangelndes Training dienen. Jeder Hund – unabhängig von seiner Rasse oder genetischen Prädisposition – ist trainierbar und sollte auch konsequent trainiert werden.

Die Genetik gibt uns den Rahmen vor, innerhalb dessen wir arbeiten können, aber dieser Rahmen bietet immer noch viel Spielraum für Entwicklung und Lernen. Ein Jagdhund wird zwar immer seinen ausgeprägten Geruchssinn und Jagdtrieb behalten, aber er kann dennoch lernen, auf Rückruf zuverlässig zu reagieren. Ein Hütehund wird seinen Hütetrieb nicht verlieren, kann aber trainiert werden, ihn nur auf Kommando einzusetzen.

Verständnis für die Genetik Deines Hundes sollte zu besseren, angepassten Trainingsmethoden führen – nicht zum Verzicht auf Training. Es geht darum, mit der Natur Deines Hundes zu arbeiten und realistische Erwartungen zu setzen, nicht darum, jegliche Verhaltensregeln aufzugeben.

Die Kombination aus Respekt für die genetischen Anlagen und konsequentem, artgerechtem Training ist der Schlüssel zu einem harmonischen Zusammenleben mit Deinem vierbeinigen Freund.

Hundehalterin vs. Dogmom

Bekenntnisse einer unverbesserlichen Tierquälerin (oder so…)

Vielleicht ist es Dir schon aufgefallen: Wir leben im goldenen Zeitalter der „Dogmoms“ und „Dogdads“. Menschen, die ihre Instagram-Bio mit „Proud Dogmom of Fluffy“ schmücken und Babywiegen für ihre Schnuffis kaufen. Die ihre Hunde nicht nur als vollwertige Familienmitglieder betrachten, sondern als göttliche Wesen, denen wir Menschen demütig zu dienen haben. „Hunde sind die besseren Menschen“ ist einer der häufigsten Sätze die ich da so lese. An dieser Stelle denke ich mir dann immer so „okay, ich liebe Steine. Sehr!“

Ich liebe meine Hunde wirklich von ganzem Herzen, aber ich muss heute mal ketzerisch werden: Ich bin keine „Dogmom“. Ich bin – halte Dich fest – Hundehalterin. Ja, ich weiß. Böse.

Liebe ja, Hundebabyschuhe nein

Versteh mich nicht falsch: Meine Hunde leben bei mir wie die Maden im Speck. Sie dürfen aufs Sofa (natürlich erst nachdem sie vorher gefragt haben. Klar, oder?), schlafen manchmal im Bett (müssen sie aber nicht!), bekommen hochwertige Nahrung (nein, kein selbstgekochtes Bio-Gourmet-Menü mit Goldstaub), regelmäßige tierärztliche Versorgung und werden vielfältig beschäftigt. Sie begleiten mich in den Urlaub, wenn es möglich ist. Sie sind ein ganz wichtiger Teil meiner Familie. 

Aber – und jetzt kommt’s – sie tragen keine Designerklamotten. Sie haben keinen eigenen Instagram-Account. Sie feiern keine „Geburtstagspawties“ mit Hundekuchen und zwanzig eingeladenen Fellfreunden. Sie sind keine Ersatzkinder, die mir den menschlichen Nachwuchs ersetzen. Sie sind – Überraschung! – Hunde. Wundervolle, pelzige, sabbernde, manchmal stinkende, meistens liebenswerte Hunde, die mir auch oft genug schlicht auf die Nerven gehen.

Die „Mein-Hund-ist-mein-Ein-und-Alles“-Industrie

In den letzten Jahren hat sich eine regelrechte Industrie entwickelt, die von der Vermenschlichung unserer vierbeinigen Freunde profitiert. Hundekinderwagen für 300 Euro? Natürlich! Designerparfüm für Bello? Ein Muss! Hundehotels mit Einzelzimmern und Minibar? Wo kann ich buchen?!

Und wer das nicht mitmacht, wird schneller als Tierquäler abgestempelt als man schauen kann. „Was? Dein Hund trägt im Winter keine Stiefelchen? Wie KANNST du nur?!“ – nun, vermutlich weil er Pfoten hat, die seit Jahrtausenden für genau diese Witterungsbedingungen entwickelt wurden, aber was weiß ich schon. 

Aber es gibt das natürlich auch andersrum. „Was? Dein Hund hat einen Mantel an? Wie KANNST du nur, er fühlt sich dadurch in seiner Würde verletzt?! – ja ne, ist klar. Hm, so ein Pudel hat nun mal keine Unterwolle und den alten Hunden zwickt hin und wieder der Rücken. Aber ich hab ja keine Ahnung. 

Die moralische Überlegenheit der Hundefanatiker

Was mich besonders amüsiert (oder zur Weißglut treibt, je nach Tagesform): Die unerschütterliche moralische Überlegenheit von ganz vielen selbsternannten Hundeeltern.

„Du gehst ohne deinen Hund zu Freunden? Wie KANNST du ihn nur so im Stich lassen?“ – Nun, vielleicht weil mein Freund eine Hundehaarallergie hat und ich nicht möchte, dass er während unseres Treffens langsam erstickt? Wie unsensibel von mir!

„Deine Hunde dürfen nicht in die Küche? Das ist ja praktisch Isolationshaft!“ – Stimmt, diese 20 Quadratmeter weniger in einer 100qm-Wohnung sind buchstäblich Guantanamo für Hunde.

„Du fährst vier Wochen in den Urlaub OHNE deine Hunde?!“ – Ja, weil sie erstaunlicherweise keine großen Fans von 20-stündigen Interkontinentalflügen und afrikanischen Parasitenrisiken sind. Jaaaa, ich weiß, dann muss man halt in den Schwarzwald fahren, da kann man die Fiffis ja mitnehmen. Aber da kenn ich schon alles, weil ich da schon so oft mit den Hunden Urlaub gemacht habe. 

Ein ausgewogenes Verhältnis ist einfach… vernünftig

Ich bin der festen Überzeugung: Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mensch und Hund ist für beide Seiten gesünder. Meine Hunde wissen, dass sie geliebt werden – aber sie wissen auch, dass die Welt sich nicht ausschließlich um ihre flauschigen Hintern dreht. Sie dürfen Hunde sein, mit Hundebedürfnissen und Hundeverhalten, ohne dass ich ihnen menschliche Gefühle, Gedanken oder Bedürfnisse andichte.

Das bedeutet für mich konkret:

  • Ich gehe auch ohne meine Hunde zu Freunden (und halte das tatsächlich ohne Therapiesitzungen aus)
  • Ich erwarte nicht, dass meine Vierbeiner im Feinkostladen willkommen sind (überraschenderweise hat nicht jeder Lust auf Hundehaare im Trüffelrisotto)
  • Ich plane auch längere Urlaube ohne meine Fellnasen (und nein, ich schicke ihnen keine täglichen Postkarten)
  • Ich respektiere ihre Hundenatur und verkleide sie nicht als pelzige Menschen in einem furchtbar unbequemen Weihnachtsmannkostüm
  • Ich backe meinen Hunden keinen Kuchen zum Geburtstag
  • Ich lebe nicht das Leben meiner Hunde, sondern meine Hunde leben mein Leben. 

Leben und leben lassen – aber bitte mit weniger Dogma

Jeder soll mit seinen Hunden so umgehen, wie er es für richtig hält – solange die Tiere gesund und glücklich sind. Was mich stört, ist nicht die intensive Liebe zu Hunden (die ich selbst empfinde), sondern die erstaunliche Intoleranz gegenüber allen, die nicht jeden Atemzug ihres Lebens dem Hund widmen.

Wenn Du Dich als „Dogmom“ identifizierst, dein Haus mit lebensgroßen Hundeporträts dekorierst und mehr Geld für Hundespielzeug als für Deine eigene Garderobe ausgibst – nur zu! Aber erspar mir bitte die vorwurfsvollen Blicke, wenn ich gestehe, dass mein Hund gelegentlich auch mal – halte Dich fest – ALLEINE ZUHAUSE bleibt, während ich ein menschliches Leben führe.

Unterm Strich geht es um gegenseitigen Respekt: Ich respektiere Deinen Wunsch, Deinen Schnuffl im Babytragetuch durch die Stadt zu tragen, und Du respektierst, dass ich meine Hunde als… Hunde behandle. Deal?

In diesem Sinne bleibe ich eine liebevolle, aber realistische Hundehalterin – keine „Dogmom“. Und meine Köter (huch, hab ich DIESES Wort jetzt tatsächlich auch noch zu Papier gebracht?) scheinen erstaunlicherweise nicht traumatisiert zu sein, obwohl sie weder 24/7 an meinem Hosenbein kleben noch eigene Kreditkarten haben. Wunder gibt es immer wieder.

Mir war ja gar nicht bewusst, dass es da wirklich solche Grabenkämpfe gibt. Das „Hundeeltern“ automatisch mit positiven und „Hundehalter“ per se mit negativen Eigenschaften verknüpft werden. Manchmal bin ich aber auch wirklich erstaunt was außerhalb meiner „Insel der Glückseligkeit“ im world wide web so diskutiert wird. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass man da so eskalieren kann. 

Wie siehst Du das? Bist Du Team Hundehalter(in) oder Team Dogmom / Dogdad? Oder findest Du die ganze Debatte so überflüssig wie einen Pullover für einen Husky im Hochsommer? Ich freue mich auf Deinen Kommentar – und natürlich auch auf empörte Nachrichten von „Dogmoms“, die mir erklären, warum ich in die Hölle kommen werde!